Die Ziele der Monte Cassino Stiftung

Die Monte Cassino Stiftung will erreichen, dass die Soldatenfriedhöfe am Monte Cassino über die Generationen hinaus als Mahnmal gegen den Krieg dauerhaft erhalten bleibt. Das damalige Geschehen darf auch bei den nachfolgenden Generationen nicht in Vergessenheit geraten. An keiner Schlacht im 2. Weltkrieg waren so viele Nationen beteiligt wie an der um den Monte Cassino. Kaum ein anderer Ort eignet sich deshalb besser als internationales Mahnmal gegen den Krieg und zum Gedenken der Opfer, gleich welcher Nationalität und gleich auf welcher Seite sie standen. Zentral zwischen zum Weltkulturerbe zählenden Orten wie Pompeji und Rom gelegen, bietet sich Cassino als Exkursionsziel nicht nur für Schulklassen geradezu an.

Seit 2006 führt die Monte Cassino Stiftung jährlich von ihr organisierte und finanziell unterstützte multinationale Reisen von Jugendlichen aus Europa - anfangs aus Deutschland und Polen, seit 2014 auch aus Großbritannien - nach Cassino in Italien durch. An den Gräbern der mehr als 30.000 gefallenen Soldaten aus 32 Nationen sollen die Schülerinnen und Schüler zusammenfinden und sich gemeinsam mit der Geschichte und dem Irrsinn eines Krieges auseinandersetzen. Die Jugendlichen aus an der Cassino-Schlacht beteiligten Ländern werden von den sie begleitenden Lehrern mit Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. pädagogisch betreut. Auf den Kriegsgräberstätten der beteiligten Länder in Cassino führen sie Pflegarbeiten durch und beschäftigen sich mit Einzelschicksalen von Gefallenen der Cassino-Schlacht. Gemeinsam sollen sie über die Gräber hinaus zusammenfinden, sich austauschen und gegenseitig kennen und verstehen lernen. Der Besuch im Museum "Historiale di Cassino" klärt die Schülerinnen und Schüler über den Kriegsverlauf und insbesondere über die Schlacht um den Monte Cassino auf und offenbart ihnen  durch moderne Multi-Media-Präsentationen die Schrecken des Krieges. Das persönlich und gemeinsam Erlebte dieser Reisen prägt das Zusammengehörigkeitsgefühl und fördert das gegenseitige Verständnis der Jugendlichen.

Über die Gräber der Weltkriegsgefallenen hinaus sollen gerade die zukünftigen Generationen Sorge dafür tragen, das Kriege endgültig Vergangenheit bleiben. Der Besuch in Italien schafft über die Auseinandersetzung mit den Weltkriegen hinaus Raum für Reiseerlebnisse.